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Wenn Demokratie siegt


Dieses Farbfoto von Thorsten Hülsberg zeigt ein Schild mit der Aufschrift No Entry vor einem britischen Schnellrestaurant.

Am gestrigen Abend gab es dann den nächsten Paukenschlag in Sachen Demokratie. Diesmal war der Schauplatz Großbritannien, wo Boris Johnson mit den Tories und seiner BREXIT-Strategie einen erdrutschartigen Sieg errungen hatte und es damit jetzt wohl wirklich keine Fragen mehr geben dürfte, was den amtlichen Auftakt zum Zerfall der Europäischen Union (EU) angeht. Die Propaganda der EU, wie auch die in Deutschland, hier vor allem in den Staatsmedien, hatte wirklich alles versucht, das Ende des Zwangsstaatenbundes, wie man ihn kannte, zu verhindern und sie sind wieder einmal kläglich gescheitert. Am Ende hat sich eben doch wieder die Mehrheit durchgesetzt, ein grandioser Sieg der Demokratie. Über eine sehr lange Zeit wurde im kritisierten Teil der Medien behauptet, wie eng es beim BREXIT aussehen würde. Nun hatten die Briten die Wahl und sie haben sich klar und deutlich entschieden und damit das ursprüngliche Ergebnis des Referendums noch einmal unterstrichen. Damit wurde noch etwas enttarnt, denn es wurde bis zuletzt behauptet, die Menschen hätten damals nur wegen Lügen der Befürworter eines BREXIT dafür gestimmt. Wäre dies die Wahrheit gewesen, hätte das gestrige Wahlergebnis allerdings ganz anders aussehen müssen. Allgemein ist das Thema Lügen, wenn es um Wahlen geht, immer wieder interessant und dies bezieht sich nicht nur auf Großbritannien und die EU.

Ein guter Tag für Europa

Die vermeintlichen Lügen beim BREXIT waren vor allem auch immer wieder ein Thema bei ARD und ZDF, was dort nur vergessen wurde, war, wie es in deutschen Wahlkämpfen aussieht. Man weiß nur zu gut, wie es nach den Wahlen mit den gemachten Versprechen aussieht, immerhin regiert in Deutschland noch immer die Große Koalition (GroKo). Dies sollen dann keine Lügen oder Fake News sein, sondern nötige Schritte in der Demokratie. Kommen Parteien in Regierungsverantwortung und enttarnen ihre Wahlversprechen und lassen sie somit zur Lüge werden, da sie nicht umgesetzt werden, nennt man dies notwendige Kompromissbereitschaft. Geht es nun, wie in Großbritannien, darum das gescheiterte System zu verändern und es läuft nicht alles zu 100 Prozent, wie es zuvor kommuniziert wurde, ist das Geschrei zum Thema Fake News plötzlich allerdings riesig. Ein allzu einfach zu durchschauendes Spiel. Noch einmal zu den deutschen Staatsmedien, wo man noch am Wahltag propagierte, wie eng es wohl auf der Insel würde und damit wieder komplett daneben lag. Die fällige Erklärung dazu blieb man wieder schuldig, zum Teil tat man gar so, als hätte man ein ziemlich normales Szenario nach der Wahl vorgefunden. Man kennt dieses Vorgehen auch vom Umgang mit Wahlen und den dazugehörigen Prognosen in Deutschland. Hier kommt natürlich die Frage auf, wenn man nicht in der Lage ist, Wahlergebnisse seriös zu prognostizieren,  warum man es weiterhin tut. Man kann nur spekulieren und vermuten, dass man so versucht die Wähler zu manipulieren. Nach der Wahl im Vereinigten Königreich konnte man wieder lesen, dass selbst deutsche Politiker hofften, Großbritannien bliebe irgendwie Europa. Wieder ein Beispiel für den ganz großen Populismus, denn was auch immer passiert, bleibt Großbritannien Europa, da Europa nicht die EU ist und umgekehrt. Deshalb muss man auch festhalten, dass es ein richtig guter Tag für Europa war.

Wenn die Masken fallen

Nun dürfte es endlich keinen Weg mehr zurückgeben und der Auftakt zum Ende der EU ist vollzogen. Nun wird sich ganz schnell zeigen, wie schwer es die EU Boris Johnson machen wird, schließlich darf man davon ausgehen, dass Brüssel nun ein Exempel statuieren will. Würde sich zeigen, was wohl der normale Weg wäre, dass der BREXIT den Briten viel zu bieten hat, würde ziemlich umgehend eine EU-Austrittswelle losrollen. Man darf sich somit schon auf das Gesicht hinter der Maske bei der EU freuen. Allgemein sieht es dort im Moment wieder einmal gar nicht gut aus. Die neue starke Frau dort, Ursula von der Leyen (CDU), arbeitet gerade an ihrem größenwahnsinnigen Plan, eine Billionen Euro in die bekannte Richtung zu verschieben und dies im Rahmen des allgemeinen Klimaterrors, welcher die Menschen in den Ökoraubtierkapitalismus treiben soll. Die ganz große Klimaabzocke konnte nicht so umgesetzt werden, wie es versprochen wurde und so kam man wieder nur mit den üblichen, faulen Kompromissen ein bisschen weiter. Selbstverständlich ist dort auch noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Man sieht, wenn man noch einen Funken Demokratieglauben im Rest der EU bewahren will, nachdem die letzte EU-Wahl, welche man in der Propaganda so gerne Europawahl nennt, auch schon wieder nur ein schlechter antidemokratischer Witz war, müssten nun in allen EU-Mitgliedsstaaten Abstimmungen über den Verbleib beginnen. Dann würden in Deutschland ARD, ZDF und ihre befreundeten Vertreter der systemtreuen Medien, mit denen sie sich immer mehr verbandeln, wahrscheinlich wieder verkaufen, dass die meisten Bürger bleiben wollen. So hatte man es ebenso für Großbritannien verkauft, die Realität dazu kennt man seit einigen Stunden.


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