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Ümweltschutz II – Mobilität II


Dieses Farbfoto von Thorsten Hülsberg zeigt eine zerstörte Bushaltestelle in Leverkusen.

Das Klimapaket der Bundesregierung löst sich jetzt schon auf und man sollte nicht überrascht sein, wenn am Ende nur das übrigbleibt, was zur Folge hat, dass der immer gleiche Teil der Bevölkerung noch mehr belastet wird. Im ersten Teil dieser kleinen Reihe zeigte ich schon, wie sich in meiner schönen Heimat der ÖPNV für mich gerade erst nachhaltig verschlechtert hat. Hier muss man natürlich zu wissen, dass dies in Leverkusen jammern auf ziemlich hohem Niveau ist, denn schon in direkter Nachbarschaft, in den Ausläufern des Bergischen Lands, träumt man von Anbindungen, wie man sie hier hat. Aber Anbindung ist auch nicht alles, man hört in diesen Tagen immer wieder viel vom Flottenumbau in Bezug auf den großen Hype der E-Mobilität. Dies wiederum bedeutet vor allem Investitionen und die müssen kompensiert werden, was für weitere Fahrpreiserhöhungen spricht oder man spart noch mehr beim Personal. Letzteres führt zu Frustration beim Fahrpersonal, den man schon heute meint in einem Fahrstil zu erkennen, der oft genug zu gefährlichen Situationen für Fahrgäste führt. Dies gilt ebenso für einen massiven Zeitdruck, der verschiedenste Ursachen hat. Ein weiteres Problem, in einer sich wandelnden Gesellschaft, ist Fahrpersonal, welches teilweise nur sehr bedingt kommunikationsfähig ist, da die einfachsten Deutschkenntnisse fehlen, was zu Problemen zum Beispiel bei Tariffragen oder auch bei Fragen nach der Destination führen kann. Letzteres ist übrigens ein allgemeines Problem, unabhängig von Sprache, da das Personal oft genug gar nicht mehr ortsansässig ist. Alles auf Apps abzuschieben, kann nicht die Lösung sein, da dies ein Bonus sein darf aber keine Verpflichtung, will man Fahrgäste nicht noch weiter abhängen.

Einschränkung der Reisefreiheit

Man sieht schon, wie groß allein nur die Aufgaben in diesem Bereich sind, möchte man Menschen zum Umstieg animieren und dies ist nur ein Ausschnitt einer ganzen Problempalette. Ein weiteres Thema in Sachen Mobilität ist natürlich das Reisen. In gewissen Kreisen der Gesellschaft gibt es viele Reisen, deren Sinn durchaus hinterfragt werden kann, gerade auch im Kontext von Videotelefonie und ähnlichen Techniken. Andere Gesellschaftsschichten haben durch preiswerte Reisemöglichkeiten, vor allem auch im Bereich der Flugreisen, große Freiheit erlangt. Erstgenannte dürften durch die angedachten Preiserhöhung bei den Flugreisen nicht einmal einen minimalen Ansatz zum Umdenken bekommen. Der zweitgenannten Personenkreis wird hingegen in Sachen Reisefreiheit dafür wieder in die Steinzeit zurückgebombt. Was bringen offene Grenzen, wenn man es aus finanziellen Gründen nicht darüber schafft. Hier wird mit den Mitteln des Kapitals die Reisefreiheit für den genannten Teil der Gesellschaft wird einkassiert, dass dies zu Unruhe führt, ist einfach nur verständlich. In Sachen Mobilität hakt es somit, was den Klimaschutz angeht, noch sehr mächtig. Natürlich gibt es bald noch mehr zum Thema Ümweltschutz, denn da ist noch weit mehr. Vor allem was die Wirtschaft tun müsste, bevor man wieder mit immer neuen Verboten für das Volk daher kommt. Außerdem muss auch noch der Mietwahnsinn im Kontext des allgemeinen Klimaterrors beleuchtet werden. Dies alles unter der Berücksichtigung, dass die aktuellen politischen Pläne nur Kapitalverschiebung im Fokus haben aber nicht die Umwelt oder den Schutz der Menschen.


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